Archiv

2009 Zwoelfelaeuten

Zwölfeläuten (2009)
Ein steirischer Schwank frei nach Heinz R. Unger
im GH Bergmann/Thalberg

Ein fiktives steirisches Bergdorf namens St. Kilian im Vorfrühling 1945. Das Dritte Reich liegt in den letzten Zügen, die Russen stehen schon an der Grenze und die Parteigenossen der ersten Stunde geraten in eine weltanschauliche Krise. Mit der Partisanenbekämpfung an der Heimatfront will es auch nicht so recht klappen. Dann verschwindet auch noch die Glocke aus dem Kirchturm, einen Tag, bevor sie für Führer, Endsieg und Wunderwaffe eingeschmolzen werden soll. Jeder im Dorf hat eine Ausrede, keiner will etwas gehört und schon gar nichts gesehen haben.
Heinz R. Ungers bekanntestes Stück ‚Zwölfeläuten‘ nimmt Nazibonzen und Mitläufer aufs Korn – und setzt nicht zuletzt dem österreichischen Widerstand ein Denkmal. Der Autor selbst bezeichnet die Dorfgemeinschaft Sankt Kilian ‚als Symbol für die Menschheit schlechthin‘.
In der Sammlung ihrer Qualitäten ist alles enthalten, was unsere Vergangenheit bestimmte und unsere Zukunft sein könnte: Himmel oder Hölle, je nachdem.

Darsteller:
Bewohner von Sankt Killian:
Glashüttner, der alte Dorfpfarrer: Josef Luckerbauer
Lindmoser, ein Kleinhäusler: Karl Kienegger
Sonnleitner, der Ortsvorsteher: Franz Kaltenbacher
Kathi, seine Tochter: Tanja Kogler
Großmutter Sonnleitner, seine Mutter: Annemarie Ringhofer
Fichtelhuber, schneidiger Förster und Ortsgruppenleiter: Jakob Kaltenegger
Barbara Kohnhauser, die dralle Kriegerswitwe: Elisabeth Bergmann
Schwarzenegger, der reiche Wirt und Fleischer: Johann Oswald
Simmerl, sein plumper Sohn: Benjamin Pichler
Jogl, der Dorfdepp: Josef Glatz
Partisanen:
Toni Lindmoser, der Sohn des Kleinhäuslers: Stefan Zingl
Facundo, der blinde Spanier: Robert Pichlhöfer
Fremde Nazis:
Der Kreisleiter, der gefürchtete Goldfasan: Andreas Prenner
SS-Kroll, der gefährliche Sturmbannführer: Stefan Semmler

Technik: Patrick Kirschenhofer
Bühne und Kostüme: Erna Haider
Spielleitung: Patrick Kirschenhofer